Berichte von 09/2015

Die ersten Tage ich der 1. Schule

Montag, 21.09.2015

Hallo ihr Lieben :) 

meiner erste Woche Schule ist mittlerweile um, es gib also einiges zu berichten. Zuerst muss ich leider in der Schule immer einen Rock tragen, das nervt mich ziemlich. Aber warum ich euch das eigentlich erzähle liegt daran, dass wir dafür nach Masaka fahren mussten. Das haben wir mit einem Taxi gemacht (ganz normaler 5 Sitzer), in dem wir mit 9 Personen saßen :D (2 jeweils auf Fahrer,- und Beifahrersitz und 5 auf der Rückbank). 

Aber das nur nebenbei. Viel konnte ich in der Schule bisher natürlich noch nicht bewirken, die ersten drei Tage habe ich eigentlich nur im Unterricht zugesehen und teilweise den Lehrern beim korrigieren geholfen, wobei mir leider aufgefallen ist, das meine englische Grammatik sehr schlecht ist, schon in der 3. Klasse habe ich da kleine Fehler gemacht. :D 

Die anderen beiden Tage durfte ich Kopierer spielen, das heißt dass ich für die unten Klassen (die, die geade erst lernen zu schreiben) Arbeitsblätter schreiben musste, ca 70-80 Seiten pro Tag. Da hab ich de Kopierer schon ganz schön vermisst. :D 

Aber das ist nicht der einzige Unterschied zu einer deutschen Schule. Zum Beispiel wird von mir schon erwartet, dass ich unterrichte, heute saß ich in der Klasse und die Lehrerin meinte: "die nächsten Aufgaben unterrichtest du". So ganz ohne Vorbereitung fiel mir das ziemlich schwer, sodass die Lehrerin nach 5 Minuten den Unterricht wieder selbst übernommen hat (das war mir ehrlich gesagt ziemlich unangenehm). Zu dem Problem, dass ich es einfach zu früh finde zu unterrichten, wodurch ich ziemlich unsicher bin, kommt dass mich die meisten Kinder kaum verstehen, da deren Akzent so unterschiedlich ist. Ein Beispiel dazu: am Mittwoch war Gottesdienst in der Schule. Da wird ziemlich viel gesungen und ich fand das auch echt schön zu sehen, mit was für einer Freude die Kinder da mitmachen, leider ist mir aber erst am Ende aufgefallen, dass die Lieder gar nicht auf luganda, sondern auf englisch sind. :D 

Ein weiterer Unterschied ist natürlich noch allgemein die Kultur, also auch der Stellenwert, den die Kinder hier haben. Sie müssen genau tun, was ihnen gesagt wird und dazu gehört zum Beispiel auch, dass sie den Lehrern (also auch mir) das Essen bringen und das Geschirr danach wieder abspülen müssen, da tut mir jedes Kind leid, was ich beauftrage, aber selbst darf ich mir leider nichts holen.

Zum Schluss komme ich noch zu einem sehr unerfreulichen Punkt, mit dem ich selbst nicht so ganz klar komme. Die Kinder werdn hier nämlich geschlagen. Bis heue dachte ich, dass sich das auf ein Paar Schläge auf dem Kopf mit der Hand beschrängt (was das natürlich nicht besser macht, aber was aufgrund der anderen Kultur irgendwie zu akzeptieren und mit anzusehen ist, da wir da als Freiwillige leider sowieso nicht so viel bewirken können). Aber heute haben die Kinder ihre Examen wiederbekommen und da musste jedes Kind, was schlechter war, als es erwartet wird, nach vorne kommen, musste sich auf den Boden legen und wurde mit einem Stock geschlagen (je nachdem wie schlecht es war auch bis zu 10 Mal). Das hat mich ziemlich geschockt und ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte. Das Problem ist, dass das aufgrund deren Kultur normal für die Lehrer ist. Ich würde gerne etwas daran ändern, ich weiß aber ehrlich gesagt nicht wie denn schließlich bin ich erst selbst gerade mit der Schule fertig und habe (anders als die Lehrer dort) nichtmal eine abgeschlossene Ausbildung hinter mir, weswegen es schwierig sein wird denen zu sagen, was sie meiner Meinung nach falsch machen. Soweit ich weiß, haben die Freiwilligen davor eine Einheit für de Lehrer zu dem Thema gemacht, was scheinbar leider nicht so viel gebracht hat, aber vielleicht werde ich trotzdem noch, wenn mir irgendwas einfällt mit meiner Mitfreiwilligen Marie (wenn sie kommt) versuchen was dagegen zu unternehmen. 

Bis Bald 
Laura 

Mein 1. neues zu Hause

Samstag, 12.09.2015

Hallo ihr Lieben,

ich bin jetzt seit Donnerstag in meinem neuen zu Hause (in dem ich vorraussichtlich bis zum neuen Jahr bleiben werde) bei meiner Gastmutter (oder besser Gastoma) Regis in Bbotera, eine kleinen Dorf angekommen :) 

Regis ist sehr nett, erinnert mich manchmal an meine eigne Oma, man kann ihr einfach keinen Wunsch abschlagen :D. Leider ist sie die einzige hier im Dorf, die englisch spricht, das heißt meine 'Lieblingsbeschäftigung' ist es im Moment noch, ihr zuzuhören, wie sie sich mit anderen Leuten auf Luganda unterhält. 

Gestern und Donnerstag waren meine Gastmutter und ich in Masaka, der nächst größeren Stadt. Ich muss sagen, sie gefällt mir besser als Kampala, weil sie nicht so überfüllt ist und es dort nicht so hektisch zugeht, aber bis ich mich dort alleine zurecht finden werde, wird es wahrsheinlich noch etwas dauern :D 

Das Haus ist ziemlich einfach, mein Zimmer ist sehr klein (wahrscheinlich der einzige Vorteil, dass meine Mitfreiwillige Marie etwas später kommt :D) und vor allem an die sanitären Anlagen muss ich mich noch gewöhnen: Plumsklo und Eimerdusche. Aber im Wohnzimmer ist sogar ein Fernseher, das heißt Abends kann man da auch wie zu Hause ein Wenig abschalten :) (solange ich verstehe, was dort gesagt wird oder nicht gerade Stromausfall ist :D) 

Montag ist dann mein erster Tag in der Schule, davon werde ich euch dann wahrscheinlich auch wieder berichten. :) 

Diesmal auch ein paar Fotos von meinem neuen zu Hause: Das Haus von außen, das Wohnzimmer, mein Zimmer (ich weiß nicht ob es zu erkennen ist, aber das Highlght: Star Wars Bettwäsche :D) und das Badezimmer. 

Bis Bald!
Eure Laura (oder wie meine Gastmutter sagen würde: Lola)     das Haus von Außen  das Bad   mein Zimmer       das Wohnzimer

 

kurzes Update..

Dienstag, 08.09.2015

Hallo ihr Lieben, 

nur damit ihr bescheid wisst mein Gepäckstück ist doch noch aufgtaucht und es scheint auch nichts zu fehlen, ich hab also nochmal glück gehabt :) 

Jetzt ist meine Laune auch was besser und ich freue mich wenn es hier dann richtig los geht und ich in die Schule komme :) 

 

Bis bald, Laura 

angekommen...

Montag, 07.09.2015

 

zwar ist schon fast eine Woche vergangen, trotzdem wollte ich nochmal offiziell sagen, dass ich angekommen bin :). Das war vorher noch nicht möglich, weil ich noch kein Internet hatte.

 

Leider ist nur nicht alles so, wie es sein sollte. Bei meiner Ankunft passiert, was man wenn möglich ja vermeiden möchte, eines meiner 2 Gepäckstücke kam nicht. Ich hab jetzt zwar den Koffer mit meiner Kleidung (und weiß wenigstens, dass ich was zum anziehen habe), aber alles andere (bis auf wichtige Dokumente aus meinem Handgepäck) war im verschwundenen Gepäckstück. Ob Shampoo, Zahnpasta, jede andere beliebige Kosmetik, Medikamente, Mosquitonetz oder einige elektronische Sachen, wie zb Kamera (deswegen weiß ich leider nicht, wann meine ersten Bilder kommen), Taschenlampe, Adapter (also heißt für mich kein Strom, deswegen weiß ich auch nicht wann ich das nächste Mal an den Laptop kann).

Auch jetzt gib es noch keine neuen Infos zu meinem fehlenden Gepäckstück.

Sonst lebe ich im Moment noch bei meinem Mentor und seiner Familie, also eher luxuriös (fließend Wasser und sogar ein eigenes kleines Bad).

Matia und seine Frau sind sehr lieb, aber kaum zu Hause, weil sie arbeiten sich oder sonst irgendwas machen. Hier sind zwar noch seine 3 kleinen Kinder, aber die verstehen mich kaum und so wie ich das die letzten Tage erlebt habe gucken die viel zu gerne Fern anstatt irgendwas anderes mit mir zu machen.

Im Moment bin ich also sehr einsam und man könnte sagen ich hatte alles andere als einen guten Start (das heißt allerdings, dass es nur besser werden kann :) ).

Mitte der Woche komme ich zu meiner Gastmutter Regis, wo es dann für ich hoffentlich mehr zu tun gibt.

Heute war ich sogar schon alleine in der Stadt, okay nicht ganz alleine, mein Boda Boda (Motorradtaxi) Fahrer war mein ständiger Begleiter, er wusste (anders als ich) wo ich hin musste, um mir einen Internetstick und neues Guthaben für mein Handy zu besorgen und konnte mir helfen, wenn es in den Geschäften Verständigungsprobleme gab. Die Leute scheinen hier als auch sehr nett und hilfsbereit zu sein. :)

Aber Kampala (die Hauptstadt), ist genau so, wie an es von Erzählungen kennt: voll, durcheinander, hektisch und für uns verkehrstechnisch die reinste Katastrophe. :D Würden wir Deutschen wie die Menschen hier Auto fahren, hätte es schon tausende Unfälle gegeben, es gib also einen Grund dafür, dass unsere Organisation uns davon abrät mit dem Auto selbst zu fahren :D Hier scheint das so natürlich irgendwie zu funktionieren, ich hab bisher von keinem Unfall etwas mitbekommen :)

 

Ich hoffe euch geh es allen gut, bis hoffentlich ganz bald,

eure Laura :)

 

Time to say goodbye...

Dienstag, 01.09.2015

Nein, noch bin ich nicht weg, aber am Samstag war meine Abschiedsparty wo ich mich von meinen Freunden und Verwandten verabschieden musste.

Es war ein toller Abend und natürlich nochmal vielen Dank für die lieben Abschiedsgeschenke. :) <3 Nur nach Abschied hat es sich noch nicht wirklich angefüht.. Ich kann es mir noch nicht wirkliich vorstellen bald von zu Hause weg zu sein.. 

Denn schließlich geht morgen früh schon mein Flieger, die Koffer sind gepackt und geich geht es schon nach Frankfurt. 

Das ist dann also auch das letzte Mal, das ihr von mir hier in Deutschland hört, das nächste Mal werde ich dann aus Uganda schreiben. :) 

Also bis dann, eure Laura